Simon und Finn auf einem guten Weg

23. Mai 2023

Berlin – Bei den „Deutschen Jahrgangsmeisterschaften“ in der letzten Woche in Berlin starteten auch zwei ehemalige ATS-Schwimmer. Die beiden Gymnasiasten Simon Brugger (Jahrgang 2009) und Finn-Constantin Kleinheinz (Jahrgang 2007) konnten voll überzeugen. Beide konnten sich durch ihre geschwommenen Zeiten für den deutschen Nachwuchskader qualifizieren.

Simon Brugger schwimmt für den SV Bayreuth und war mit seiner Trainerin Alexandra Labdy in Berlin am Start. Er war der einzige Aktive diese traditionsreichen Vereins. Er startete über alle Kraulstrecken von 50m bis 1500m. Simon trainiert in Bayreuth mit 6 Wassereinheiten und 4 Landeinheiten (Krafttraining etc.) pro Woche. Er ist damit ziemlich der einzige Schwimmer seines Jahrgangs, der nicht früh vor der Schule trainiert und so nicht auf mehr Wassereinheiten kommt. Natürlich würde auch er gerne auf eine Sportschule wechseln, so wie es Finn-Constantin Kleinheinz schon macht. Er schwimmt für den SC Magdeburg, einem sehr renommierten und erfolgreichen Verein. Er geht auf eine Elite Sportschule und hat pro Woche 9 Wassereinheiten und 4 Landeinheiten Training. Das entspricht ziemlich genau einer Trainingsdauer von 24 Stunden in der Woche. Sein Tag beginnt um 05.30 Uhr, nach dem Frühstück geht es zur ersten Wassereinheit. Danach geht es mit dem Rad zur Schule, die von 9 – 14 Uhr dauert. Um 15.30 beginnt dann die zweite Trainingseinheit. Für Freizeitaktivitäten bleibt da kein großer Spielraum.

Beide Kulmbacher Jungs sind spezialisiert auf die langen Kraulstrecken. Simon holte sich über die 1500m Freistil (16:52:82) die Bronzemedaille hinter Mattheo Straßburger  vom STV Limbach-Oberfrona (16:46:84) und Ruben Konstantin Rinder vom TSC Berlin (16:47:78). Über die 800m Freistil konnte Simon ebenfalls auf Rang drei anschlagen, seine Endzeit war 8:48:92 seine beiden Konkurrenten tauschten hier die Plätze, sodass Ruben Finder von Mattheo Straßburger gewann. Auf zwei weiteren Strecken schaffte Simon die Qualifikation für den Nachwuchskader 2 des Deutschen Schwimmverbandes.

Finn hatte sich im Vorfeld der Meisterschaft mit seiner Trainerin Nicole Schwarz Medaillenchancen ausgerechnet, dass es dann aber so überragend gut lief, war eine positive Überraschung. Über die längste Freistilstrecke im Becken schwamm er eine überragende 15:54:05, seine erste Zeit unter 16 Minuten. Sein Vorsprung war mit 14 Sekunden sehr klar auf die weiteren Medaillenplätze. Hier setzte sich Johannes Liebmann vom Elmshorner MTV gegen David Kuhn vom SV Würzburg 05 mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung durch. Finns Leistung über die 800m Freistil ist noch etwas höher einzuschätzen. Mit einer Zeit von 8:16:11 lies er nichts anbrennen und schwamm einen tolle Bestzeit. Auch hier hatte er einen klaren Vorsprung, Diego Alfons Heinze (SC Wiesbaden) schwamm eine 8:23:97 und Johannes Liebmann 8:24:15, sie holten sich Silber und Bronze hinter Finn.

Beide gingen noch mehrmals ins Becken. Simon schwamm über die 400m Freistil in 4:13:70 auf Platz vier, über die 200m Freistil (2:03:35), 100m Freistil (0:57,67) und 50m Freistil verpasste er jeweils das Finale. Finn startete noch über die 200m Freistil (6. Platz in 1:56:73) die 400m Lagen (4. Platz in 4:43:31) und die 400m Freistil (7. Platz in 4:06,44). Beide starten Ende Juni bei den Deutschen Freiwassermeisterschaften in der Nähe von Regensburg. Bei einer Platzierung von Simon über die 5000m unter den drei ersten im Doppeljahrgang 2008/2009) und bei Finn über die 7500m im Doppeljahrgang 2006/2007 könnten sich beide für die Jungendeuropameisterschaft in Griechenland qualifizieren.

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